Als Autor im Selbstverlag stehe ich ja alleine da und muss mich irgendwie positiv platzieren ...
Die Rede geht immer gleich: "Du MUSST bei Facebook rein, das ist SO wichtig und mir bringt das SO viel!"
Was genau das (in rechnerischen Zahlen und Fakten) bringt, konnte ich jedoch noch nicht ermitteln. Es bringt viel Arbeit mit sich - und auch einige Widerwärtigkeiten, z. B. seitens Datenhandhabung.
1,36 Milliarden User gelistet - was bedeutet das denn faktisch für mich? Übersichtlich ist ja auch was anderes, als wenn "jeder"
dabei ist ...
Als ich mich heute (sehr widerwillig, wie ich leider zugeben muss) mal registrieren wollte, stieß ich auf diese Informationen:
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Das Bundesjustizministerium hat die neuen Datenrichtlinien scharf kritisiert. Facebook wird seine Werbung noch stärker zuschneiden indem es auf den Nutzer persönlich gewichtete Anzeigen auf sein Profil schaltet. Dafür wird ab sofort auch sein Surfverhalten und seine Internetaktivität außerhalb von Facebook (verwandte Apps, Sites, ...) ausgewertet und benutzt. Das Ziel ist es, noch mehr Werbeeinnahmen zu erwirtschaften.Der User wird gezwungen das Gesamtpaket zu wählen, oder muss sich abmelden (was nur über gewisse Winkelzüge ermöglicht wird).
Außerdem wird Facebook immer häufiger von Behörden weltweit zur Herausgabe von Nutzer-Informationen aufgefordert.
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Und mein Widerwille wuchs noch mehr! Sind das etwa alles nur "virtuelle Peanuts" heutzutage, die man einfach schlucken muss?!
Auch auf die Gefahr hin, als virtueller Analphabeth dazustehen ... ich will das irgendwie nicht!
Ist den 1,36 Milliarden Usern (das Wort kam übrigens neulich noch aus der Drogenszene) eigentlich nicht klar, dass es fast nur vier nennenswerte Harpien auf dem Internet-Markt des virtuellen Wahnsinns gibt, die mittlerweile Kontrolle über ihre Interet-Aktivitäten haben? Da wären zu nennen: Microsoft, Apple, Google und Facebook. Ich finde das so dermaßen gruselig, dass ich gerade eine volle Ladehemmung habe.
Und die Frage bleibt: geht es auch noch ohne?!