INHALTSVERZEICHNIS


Nicht nötig und darum auch nicht vorhanden.

Nennt mich pragmatisch.

WASCHZETTEL

 

Anliegen

Die Intention dieses Buches besteht darin, Menschen zu intensiverem und sinnvollerem Fernsehkonsum zu inspirieren. Wenn man die Glotze nicht einfach nur plappern lässt, während man gar nicht dabei ist, werden nur kostbare Denk- und Lebensprozesse sinnlos blockiert. Bestenfalls blockiert, noch viel öfter mit "Schrott" gefüllt. Diese Zitate wollen Euch in erster Linie natürlich amüsieren. Aber auch beschenken, wenn Ihr Spaß an der intelligenten Benutzung von Sprache habt. Es will Euch mahnen, Worte als eine mächtige Waffe anzuerkennen und besser beherrschen zu lernen. Es will Euch Lust auf Schlagfertigkeit und Abgrenzung machen, weil viele dieser Zitate lebendig beweisen, dass man den Humor nicht verlieren muss, nur weil man mal eine unangenehme Botschaft hat …!

 

Zugrundeliegende Erfahrung

Als passionierter Fernsehgucker und "Alles-Mitschreiber" möchte ich Euch an meinen Erkenntnissen und Schätzen teilhaben lassen.                              Es soll schließlich nicht alles umsonst gewesen sein:
  • Das Gefluche, wenn der verdammte Kuli im entscheidenden Moment abschmierte!
  • Das krampfhafte, windschiefe, fast unleserliche Gekrickel in stockdunklen Kinosälen!
  • Das ständige, hektische Gefinger nach irgendwelchen noch so kleinen und verlebten Zetteln, wenn wieder "was gefallen ist"!
  • Das hektische Memorieren, wenn die Suche nach Schreibzeug spontan losgeht!
  • Das entblödete Gegacker über mich "Streber", der aus jedem Filmchen sogleich einen Hörsaal macht!
  • Die Dutzende verlebter, klein und eng  beschriebener Bücher!
  • Die Hunderte von übertragenen Word-Seiten!
  • Die schlechte Laune, wenn sich nicht alles merken ließ!
  • Die ständigen Fragen, was ich da eigentlich die ganze Zeit über schriebe?!
  • Der ganze sonderbare Ruf, den ich mir damit erworben habe ...

 

Käufergruppe

Frauen, Männer und Jugendliche ab 15 Jahren. Fernsehgucker. Menschen, die gerne "aus allem alles rausholen". Menschen, die "anderen gerne mal aufs Maul schauen" und Spaß an kreativer und reicher Sprache haben. Menschen, die unsere Sprache als ein mächtiges Werkzeug anerkennen, das es zu pflegen gilt. Menschen mit einer Affinität zu Comedy oder schwarzem Humor und auch Querdenker.

 

Stilmittel

Ich habe mich bemüht, die Zitate so originalgetreu wie möglich wiederzugeben. 
Ich habe mich wahrscheinlich auf einige Köder spezialisiert, auf die ich immer und überall anspringe und dann sofort den Schreibkrampf bekomme. Was genau das für Äußerungen sind, lässt sich nur schwer fassen! Es sind exotische Zitate, komische Wortspiele, scheinbar dumme Antworten, gekonnte Abklatscher, freche Ausreden, respektlose Kontras, überraschende Abgrenzungen und verunglückte Komplimente … Manchmal sind es echte verbale Unfälle und manchmal auch sprachliche Bananenschalen, die jemand mutwillig am Hang ausgelegt hat. Kurz: Ich sammele intelligente Dinge auf, die ich in dieser Form noch nie zuvor gehört habe.

 

Essenz

Meine Empfehlung: Hört ab sofort immer ganz genau zu, wie Menschen, die Ihr mögt oder sogar bewundert, unsere Sprache benutzen! Und wenn Ihr fernseht, dann hört gleich doppelt gut zu: Da stehen nämlich hinter jedem Satz eine Menge Menschen, die dafür bezahlt wurden richtig gute Sätze zu schreiben!

LESEPROBE


Einleitung

 

Es ist nicht grundsätzlich richtig, dass Fernsehen doof macht. Allerdings muss man es, wie ja jeden anderen Prozess auch, produktiv zu nutzen wissen. Und das heißt im Endeffekt nichts anderes, als es ganz bewusst zu gebrauchen und nicht einfach nur zu konsumieren. Sich mit offenem Mund, an dessen Unterlippe sich ein Spuckefaden Richtung Knopfleiste bewegt, stumpf zappend vor die Glotze zu hauen, macht ganz sicher doof. Aber ob an diesem Zustand wirklich das Fernsehen verantwortlich ist, müsste sicherlich der Einzelfall entscheiden. Die meisten, die ich kenne, schalten die Flimmerkiste ein, um mal abschalten zu können. Das heißt dann: sie schalten sich selber aus und lassen sich widerstandslos berieseln … Das macht so ganz bestimmt jedenfalls nicht schlauer. Und es ist dazu auch noch eine irrsinnige Zeitverschwendung! Ich bin sicher, dass man auf dem Totenbett nicht sagen wird: „Ich wünschte, ich hätte mehr Doku-Soaps und mehr Dieter Bohlen geschaut!“

 

Wenn man bewusst Fernsehen guckt, hat das viele Vorteile:

  • Man ist wählerisch in seiner Programmentscheidung.
  • Man schaltet ab, wenn es einen nervt.
  • Man lässt sich nicht berieseln.
  • Man greift interessante Dinge ab.
  • Man lernt neues oder bekommt zumindest Input.
  • Und so weiter …

Für mich bemisst sich eine gute Sendung immer daran, wie viel ich mitschreiben konnte. Und es gibt so viele verbale Schätze zu heben, wenn man anderen Menschen aufmerksam zuhört, wie sie unsere gemeinsame Sprache verwenden!

 

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Vergleiche in die Vergangenheit basieren nicht selten auf Angst und stimmen außerdem nur selten wirklich!

 

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„Du verweigerst mir schlichtweg die Anbetung, an die ich so gewöhnt bin!“

 

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 „Du bist Dir leider für kein Wortspiel zu schade ...“

 

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 Ein guter Witz ist schon mal eine Freundschaft wert!

 

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Alles, was Du zurücklässt, findest Du in anderer Form später irgendwann wieder …

  

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„Entschuldigung dafür! Mein Partner hat offensichtlich nur kurz mal seinen Körper verlassen müssen …“

 

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Im Fahrstuhl: „Oh, vierter … Haben wir uns jetzt etwa verfahren?!“


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Die Quelle braucht nie nach dem Weg zu fragen ...

 

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„Du weigerst Dich einfach in ihm den Mann zu sehen, der er ganz ohne Dich geworden ist!“

 

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Menschen wollen Treppen immer nur hinauf, aber nie hinab steigen!

 

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 „Für mich ist ‚schmuggeln‘ auch ein böses Wort … Allerdings für ein durch und durch ehrenwertes Unterfangen!“

 

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Jedes Problem hat seine eigene Kernfrage. Erst wenn man die gefunden hat, findet man auch das richtige Denkmodell dazu, denn manches Problem widersetzt sich der vorgegebenen Logik.

 

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 „Versuche doch bitte mal die Wut aus Deiner Fettschicht hörbar auf die Zunge zu bringen!“

 

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 „Wende Dich mit diesem Anliegen bitte an ‚Saint Jude‘. Das ist nämlich der Schutzpatron der Hoffnungslosen …“

 

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 Wer den kleinen Veränderungen Beachtung schenkt, wird von den großen nicht überrascht.


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Wenn Du den Teich trocken legen willst, frage nicht die Frösche nach ihrer Meinung!

 

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„Ah! Der Wohlklang schöpferischer Meinungsverschiedenheiten weht durch die Luft …“


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Mit dieser Jeans trägt man sozusagen die klassische Ostzonen-Waschung.

 

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„Ein Verhalten aus der Reihe: Der Furz hat keine Nase!“

 

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Bereits 10 Millionen Frauen tragen heute schon Silikon-Brüste.


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