INHALTSVERZEICHNIS

 

Psychopathen lassen lieben

 

              Willkommen im Irrsinn!

Umringt von Narzissten

Zum Wesen von Persönlichkeitsstörungen

Die unreife Persönlichkeitsstörung

Emotional instabile Persönlichkeitsstörung

Zeichen für einem Gestörten im Kontakt

Zeichen für einem Gestörten in der Beziehung

Zwei verschiedene Typen

Hinter den Kulissen der Störung

Prozedere des Geisteskranken

Passive Aggression

Vulnerabler Narzissmus

Verdeckter Narzissmus

Schuldlose Täter

Co-Narzisst  

Co-Abhängigkeit

Sucht und Persönlichkeitsstörung

Gaslighting

Flying Monkeys

Leere Personen

Warum gerade ich …?!

 

            Der psychopathische Zirkel

Abscannen und Unterwandern

Ranwanzen

Dranhängen

Vergleichen

Love-Bombing

Nutzen abziehen

Opfer-Geschichten

Ein Schatten im Paradies

Negativismus

Recht haben

Unberechenbarkeit

Zerstörter Kontakt

Narzisstische Kränkung und toxische Wut

Reue-Bombing

Abschuss

Plötzlich vorbei

Emoticons

Gift und Galle 

Spieltisch

  

            Wissenschaftliche Ansätze

Trauma

Sucht, hauptsächlich Alkohol

Sucht, Drogen

HSP (Hochsensibilität)

  

             Therapie

Im Inneren Ordnung schaffen

Besessenheit

No contact 

Gewinner oder Verlierer …?!

Tipps im Umgang

Strategie im klassischen Kontakt

Strategie in der Beziehung

Sich selber ernst nehmen

Selbsthilfe im Akutfall

 

Interview mit einem malignen Empathen      

WASCHZETTEL

 

Anliegen

Die Intention des Buches besteht darin, Menschen die sich als "Opfer von Partnerschaftsmisshandlung" betrachten müssen, therapeutisch anzusprechen und zu begleiten. Solche Menschen haben ihren Mittelpunkt, ihre Lebensfreude und ihren Kontakt zu sich selber verloren. Es ist mein entschiedenes Anliegen über diese sogenannte "leise Gewalt" ganzheitlich aufzuklären und den Anstoß zum überfälligen Verlassen dieses Monsters zu geben. 

 

Inspiration

Da ich selber schon im Elternhaus Opfer von Gestörten wurde, und mich später dann, als Folge einer Gewaltbeziehung, auf der Gesichtschirurgie in Eppendorf wiederfand, muss ich mich leider als Expertin für narzisstische Gewalt bezeichnen. Man kann sagen: Ich bin eine astreine Beute für alle Arten von Irren, und sie gaben sich viele Jahre lang bei mir die Klinke in die Hand. Ich bin nicht untätig geblieben und habe dieses Phänomen studiert.

Begonnen habe ich mit dem Aufbau meines Youtube-Kanals  und habe dann einen Teil meiner Videos in dieses Fachbuch gepackt. Die erzählerischen und autobiografischen Aspekte sind in diesem Buch nicht übernommen, es handelt nur von Fakten.

  

Käufergruppe

Frauen und Männer über 18 Jahren, die sich mit Partnerschaftsgewalt, emotionalem, physischem und psychischem Missbrauch auseinander setzen möchten oder müssen. Menschen, die eine ganzheitliche Sicht auf die erlittenenen oder beobachteten Gesellschafts-Phänomene von Gewalt in der Beziehung suchen.

 

Aufbau

Das Buch beginnt mit einer Erörterung des Themas Persönlichkeitsstörung und verschiedenen wissenschaftlichen Aspekten zu diesem Thema. Dann bearbeitet es ausführlich alle Facetten, die im Beziehungsmissbrauch üblicherweise vorkommen. Danach wird intensiv der "psychopathische Zirkel" beleuchtet. Dann wenden wir uns wissenschaftlichen Aspekten zu, die ebenfalls in die Problematik hereinragen, und schließen ab mit therapeutischen Überlegungen und Kraft für einen Ausstieg. 

Klick mich!
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LESEPROBE

 

Psychopathen lassen lieben

 

Ich gebe es besser gleich zu: Der Titel ist nicht ganz sauber gewählt. Aber schön schmissig! Medizinisch und ethisch richtigerweise müsste das Werk heißen: „Gestörte lassen lieben“. Das Problem dabei ist allerdings, dass die meisten Opfer von Geistesgestörten ihre Täter eben Psychopathen nennen, und sie werden auch nach Psychopathen googeln - egal ob das nun ethisch vertretbar ist oder nicht. Noch bis 1980 verwendete man für Persönlichkeitsauffälligkeiten und Persönlichkeitsstörungen den Begriff der Charakterneurose oder Psychopathie  - lateinisch für erkrankte Seele /erkrankter Geist. Ein heutiger Persönlichkeitsgestörter war damals somit ein Psychopath, ein Geisteskranker. Das aber darf in Deutschland so in der Medizin nicht mehr verwendet werden, weil es angeblich stark stigmatisierend, und abwertend ist. Das liegt wohl daran, dass die Meisten beim Wort Psychopath sofort an Hannibal Lector denken. Wobei einige Opfer von Geisteskranken das auch sowieso tun, wenn sie an zu Hause denken.

 

1889 schrieb Wilfried Wiek seinen Bestseller „Männer lassen lieben – die Sucht nach der Frau“. Ich steckte damals kopfüber in meiner ersten Liebesgeschichte mit einem Irren und war fasziniert von seinen vielfältig kritischen Überlegungen und seiner schonungslosen Offenheit. Er beschreibt hier, dass die meisten Männer zu blöd und zu faul sind selber zu lieben, sich stattdessen lieben lassen, und das in möglichst zerstörerischer Form. Er erklärt dass der Mann in sich farb-, kraftlos und schwach ist, und nur durch die Frau überhaupt einigermaßen funktionstüchtig wird. Weil sie hingegen immer noch an die Mythen ihrer Urgroßmutter glaubt, nämlich dass er stark und sie schwach ist, und dass sie seines Schutzes bedarf, kann er im Untergrund ungestört seine Konkurrenzsysteme, Rivalitätsprogramme, Prestigekämpfe, Macht und Gewalt ausbauen – und an ihr austoben.

Und das ist genau das, was Geisteskranke, Irre, und Psychopathen im ganz großen Stil betreiben. Auch sie sind schwach und sozial überhaupt nicht lebensfähig, stützen sich vollkommen auf eine Frau, die sie dann genüsslich zerstören. Darum klingt mein Titel an die Überlegungen an, die Wilfried hellsichtig schon vor 30 Jahren hatte, und deren Brisanz ich erst nach vielfachen Beziehungen mit Irren wirklich erkannte.

 

Narzissmus taucht akut plötzlich überall auf, hier muss man aber mal vorsichtig sein. Wenn es sich um ein pathologisches Geschehen handelt, haben wir es mit einem Psychopathen, einem Geisteskranken, einem Irren zu tun, der möglicherweise auch an einer „narzisstischen Persönlichkeitsstörung“ leidet. Jüngere Untersuchungen haben gezeigt:

90% aller Narzissten sind Männer.

80% aller Narzisstinnen leiden an einer „emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung oder einer „Borderliner Störung““, haben narzisstische Züge, und sind damit Psychopathinnen reinsten Wassers.

80% aller Gefängnisinsassen (was zu 79% Männer sind), leiden an Cluster-B-Störungen.

 

Die Frage, ob man es hier nun mit einer Narzisse oder einem Psycho zu tun hat, kann man sich letztendlich als Opfer sparen. Wir sind keine Psychiater, und es ist auch egal mit welchem Werkzeug er uns zerstört! In jedem Geisteskranken steckt immer auch eine Narzisse! Es gibt meiner Meinung nach keine Persönlichkeitsstörung in der Narzissmus nicht eine spürbare Rolle spielt. Sie alle leben einen falschen Größenwahn, eine krankhafte Selbstumkreisung, und eine uferlose Arroganz. Beim Narzissten hingegen rührt Kritik an nichts, bei einem Irren mit narzisstischen Zügen, spricht Kritik an seine Minderwertigkeit an.

 

Da generalisierte häusliche, partnerschaftliche, emotionale und psychische Gewalt in fast allen Fällen nur von Männern gegenüber Frauen ausagiert wird, benutze ich hier durchgehend den Terminus „ER“, und spreche von „einem Täter“, „einem Quäler“, „einem Irren“, „einem Toxiker“, „einem Geisteskranken“ und „einem Misshandler“. Es gibt aber auch immer mehr Frauen, die solche Gewalt in der Partnerschaft ausüben, zumeist leiden diese an einem Borderline Syndrom. Ich habe keine Lust ständig beide Geschlechter zu erwähnen, da die Regularien nach denen Täter arbeiten im Durchschnitt bei Männern und Frauen dieselben sind, genauso wie die erlittenen Folgen bei den Opfern. Männer neigen mehr zu körperlicher Gewalt, Sachbeschädigung, Machtdemonstration und Gepöbel. Frauen neigen mehr zu Hysterie, Mobbing, Lügen und fiesen Manövern.

Wer jetzt auf politisch korrekte, medizinisch verschleiernde Bezeichnungen wie „Soziale Unangepasstheit“, „Verhaltensirritation“ und „Erkrankter“ rechnet, ist hier falsch! Ich nenne in aller Härte die Dinge beim Namen! Der Grund ist, dass ich aus der Perspektive der Opfer und als Therapeutin schreibe. Ich habe weder Verständnis, noch Toleranz, und ganz bestimmt kein Mitleid für Gewalttäter! Wer mag, kann ja den „Quäler“ gerne durch einen „Kranken“ ersetzen, es bleibt sich aber dennoch dasselbe: Der Mann ist vollkommen irre und gefährlich!

 

Wer psychische Gewalt ausübt, geht meist strategisch vor. Die Partnerin erkennt zu spät, dass Sie Opfer häuslicher Gewalt ist. Meist dauert es Jahre, bis die Betroffenen begreifen, dass ein Großteil ihres Leidens durch das feindselige Verhalten des Menschen verursacht wird, der vorgibt, sie zu lieben. Wenn Partnerschaftsmisshandlung vorliegt, handelt es sich immer um einen Psychopathen, einen Geisteskranken, aber nicht zwangsläufig um einen Narzissten. Psychische Gewalt ist immer ein bewusster und feindseliger Angriff auf das Denken und Sein eines Opfers. Je länger ein Mensch psychischer Gewalt ausgesetzt ist, desto mehr beginnt er an seiner eigenen Wahrnehmung und dem eigenen Verstand zu zweifeln. Täuscher wehren Enttarnung stets schon im Vorfeld geschickt ab und sorgen so dafür, dass das Gegenüber ihnen mehr glaubt, als sich selbst, dieser Prozess ist auch als „Gaslighting“ bekannt. Auch sogar kluge und reflektierte Menschen fallen auf Crazymaking  herein: Die Täuscher erzeugen nämlich einen gewollten und permanenten emotionalen Stress in ihrem Gegenüber, der es geistig völlig aus der Bahn werfen kann. Damit beschäftigen sie diesen im eigenen Sinne aus seiner tätigen Vernunft weg. Wann immer jemand Fremdes zum wiederholten Male unsere geistige Gesundheit infrage oder gar in Abrede stellt, kann man davon ausgehen, dass man gerade aktiv mental manipuliert wird! Langsam überträgt sich so das innere Chaos und der Irrsinn des Täuschers auf das Opfer. Crazy people make people crazy!

 

Der Quäler wird es dann im weiteren Verlauf so aussehen lassen, dass es gar keine seelischen Grausamkeiten sind, sondern nur die verdiente Reaktion auf das schlechte Verhalten des Opfers. Und alleinig wegen diesem befindet sich die Beziehung auch in diesem katastrophalen Ausnahmezustand! Nur wenn sich die Zustände „normalisieren“, also wenn das Opfer endlich „zur Vernunft kommt“, und die Dinge tut und denkt, die der Täter befiehlt, könnte er es auch anders behandeln, sprich: normal behandeln! Das Opfer jedoch muss dazu sein Verhalten erst mal drastisch verändern, und der Täter sagt ihm, wie das jeweils auszusehen hat.

 

Viele Opfer finden den Ausstieg aus diesem Höllenkarrussel nicht, jedenfalls nicht rechtzeitig ohne Schaden genommen zu haben. Der Grund ist, dass sie sich an den Täter emotional gebunden haben, ihn mögen, ihn schätzen und ihn sogar lieben. Sie möchten diese Gefühle behalten dürfen, denn sie haben ja schon viel investiert. Das ist ihr Anteil und das ist die Währung, mit der der Irre täglich tarockt: Die Liebe seines Opfers. Zumeist wurde diese im Lovebombing erzeugt, sprich existiert faktisch gar nicht wirklich, sondern ist nur ein Schüttelscheck, eine als-ob-Währung. Der Täter liebt nicht, weil er das gar nicht kann. Er füllt nur die Symbole aus, um seine narzisstische und energetische Zufuhr sicherzustellen. Er denkt sich nichts dabei, für ihn ist das nur ein Spiel, dass er gewinnen muss, und er kann gar nicht auf die Idee kommen, dass es für das Opfer vielleicht gar keines ist. Der Täter ist emotional blind, und er hat noch nie Liebe gesehen, so wie ein Blinder eben keine Farben kennt.

Weil diese falsche Liebe keine Dimension hat, kommt sie sehr laut und breitschultrig daher, und kann eine bedürftige, und etwas wundersüchtige Person leicht umblasen, wie für sich einnehmen. Endlich ist der Prinz da! Endlich wird noch alles gut! Endlich erfüllt sich das Märchen! Walt Disney hatte also doch Recht! Und mit ihr ist doch alles in Ordnung, sie ist sehr wohl liebenswert! Das möchte man dann nicht mehr missen … Es reicht jedoch sogar schon aus, wenn man sich einfach nach einem Partner auf Augenhöhe sehnt und gerne Liebe geben und nehmen möchte. Er spiegelt uns genau das so gekonnt herein, dass wir es nicht als Fälschung erkennen können. Auch daher nicht, weil es zu schön ist um wahr zu sein. Dann allerdings stellt sich leider sehr bald heraus, dass es vielmehr zu wahr ist, um noch schön zu sein. Indes: mitgefangen, mitgehangen!

Viele Opfer glauben viel zu lange an die erlebte „Liebe“ und hoffen, dass diese den Irrsinn vom Steuer weg rammt und wieder übernimmt. Ein gut eingetragener Irrer wird auch nicht müde ihr das immer wieder zu beteuern, dass genau das demnächst zweifellos und zwangsläufig passieren muss. Tut es aber nicht. Und bis diese Illusion endlich zerplatzt, missbraucht der Täter sein Opfer immer weiter. Die Wahrheit ist: Wann immer sich Irrsinn im Spiel befindet, gewinnt nur der Irrsinn! Wann immer ein Mensch geistig nicht gesund ist, wird immer die Krankheit das Feld dominieren! Es gibt kein Happyend, wenn jemand geisteskrank ist. Niemals.