eBOOK 978-374-3xx-xxx-x
KLAPPENTEXT
Ikarus und sein Vater Dädalus wurden zur Strafe im Labyrinth des Minotaurus auf Kreta gefangen gehalten. Das alleine war da schon nicht ganz so pfiffig gelaufen, denn Dädalus hatte Ikarus beim Bescheißen für einen Test im Labyrinth geholfen - und war erwischt worden. Er befestigte zu Fluchtzwecken Federn mit Wachs an Gestängen, und schärfte Ikarus ein, nicht zu hoch - wegen der Hitze der Sonne - und nicht zu tief - wegen der Feuchte des Meeres - zu fliegen, um nicht abzustürzen. Doch Ikarus wurde übermütig, hatte wahrscheinlich im Höhenrausch schon wieder alles vergessen, und stieg so hoch hinauf, dass die Sonne das Wachs seiner Flügel schmolz, er ins Meer stürzte, und ertrank … Das klingt vordergründig jetzt nicht sehr hochbegabt, vermutlich hatte die Begabung bei ihm keine Vererbung gezeigt … Sein Vater wird wohl hochbegabt gewesen sein, wenn man sich diese Erfindung und die Betriebsanleitung mal so anschaut ...
Möglicherweise war er aber auch ein Autist, denn ihm fehlte ganz offensichtlich die soziale Intelligenz, um abzubilden, dass sein Sohn ein echter Döskopp war! Es stellte sich außerdem die Frage, warum er nicht sicherheitshalber vorausflog, sondern wie ein moderner Vater auf dem Fahrrad, hinter seinem geistfreien Sprössling her flatterte …?! Ja, Dummheit zahlte sich schon damals nicht aus …
Andererseits ist Ikarus das perfekte Beispiel für einen Katalog-Hochbegabten: Unaufmerksam, vergesslich, in Ekstase, immer in Gefahr abzustürzen, wenn er die Mitte nicht trifft - und ständig in der Not, genau das eben nicht zu können …!
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